Kontingenzbewusstsein

Regelmäßige Kinogänger, die sich auch gerne damit befassen, wie Filme entstehen, hatten schon länger die Chance, zu wissen, dass man den Bildern eben nicht bedingungslos vertrauen sollte bzw. dass es ratsam ist, ihnen mit einem gewissen Kontingenzbewusstsein zu begegnen.

Was oder wie es nun wirklich war, interessiert mich nicht. Mir erscheint es doch heilsam, wenn unser Glaube an die Macht der Bilder etwas erschüttert wird.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jan-boehmermann-varoufakis-stinkefinger-in-video-manipuliert-a-1024321.html

 

4 thoughts on “Kontingenzbewusstsein

  1. Leider hat Nicht-Glauben zur Folge, dass auch den selbst produzierten Bildern, sprich Erwartungen, nicht so richtig zu trauen ist.
    Siehe Fake vom Fake usf.

    Heute, 20. 3. , ist in der Süddeutschen Zeitung ein ganz großartiger Artikel über die Macht der Zeichen, den Stinkefinger und den Kapitalismus. Ich zitiere Sreck0 Horvat:
    “ Eines allerdings ist klar: Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa wurde der Mittelfinger gezeigt, wenn wir es nicht schaffen, eine ernsthafte und erwachsene Debatte über die europäische Krise zu führen. Dieser Mittelfinger ist das wahre Symbol für die Krise Europas“.

    SZ, 66, 20.03.2015,S. 11

    • Weder Glauben noch Nicht-Glauben erscheinen als alleingültig sinnvolle Option. Entweder beides (oszillierend) oder gar nichts?

  2. Da gar nichts nicht geht, bleibt nur der verdammte Stress mit dem oszillieren und die Hoffnung, mit seinem eigenen Oszillieren den Blödsinn auf dieser Erde nicht weiter in unverantwortlichem Maße vermehrt zu haben.

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