1984 oder wie ich lernte, den Konstruktivismus zu lieben

Was geht gerade eigentlich seit geraumer Zeit gesellschaftlich vor sich?

Alternative Fakten, Fake News, Lügenpresse, Gefühlte Realität, usw.

Sieht es nicht ein wenig so aus, als ob konstruktivistische Deutungsmuster in der politischen Diskussion angekommen sind? Nur werden sie auf eine Art und Weise angewandt, wie es so gar nicht im Sinne der Entdecker war? Geht es doch um eine Unterscheidung Freund/Feind, die auch der aufgeklärte Systemiker bemühen muss, um nicht tatenlos zuzusehen? Sind im Informationsoverkill überhaupt noch irgendwelche validen Einschätzungen über Konsequenzen von Entscheidungen möglich? Wo fängt die eigene Wirksamkeit an und wie weit reicht sie?

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/donald-trump-sprachattacke-der-rechtspopulisten-trompeten-des-trumpismus-a-1133299.html

(Ich finde v.a. die erste Hälfte des Artikels sehr interessant – danach wird mir ein wenig zu viel über die Motive von Personen hypothetisiert).

Was, wenn wir, im systemtheoretischen Elfenbeinturm sitzend, zu lange gepennt haben? Welche eigenen Muster können wir verändern, um im gesellschaftlichen Diskurs einen Unterschied zu machen, der einen Unterschied macht? Ist ein „weiter-so“ angebracht?

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