Meister Luhmann hat seine Theorie ja mal als Labyrinth bezeichnet (in Abgrenzung zu einer Schnellstraße zum frohen Ende). Systemtheorie scheint nur schwer in ihrer Gesamtheit greifbar… sie ist nichts was ich irgendwann verstehen werde – zumindest nicht so wie ich bis dahin Verstehen im Sinne von endgültigem Erfassen verstanden habe. Die Theorie stellt mir vielmehr ein Set aus Begriffen (die allerdings mehr als Variablen als begreifbare Dinge zu verstehen sind) zur Verfügung, welche in ihren Relationen zueinander gesetzt werden. So ensteht ein Raster, welches Muster, Symmetrien und Zirkularitäten auf einer sehr abstrakten Ebene (ich denke, genau an dieser Stelle wird der Systemtheorie auch gerne Praxisferne, Kälte, usw. unterstellt – was für ein Quatsch!) verortbar macht. In dieses Raster fügen sich dann Phänomene ein und werden in ihren Mustern, Symmetrien und Zirkularitäten beschreibbar.
Eine Form, die sich öffnet für Vielfalt und Uneindeutigkeit… und gleichzeitig für äußerst scharfe Interpunktionen ein Vokabular bereitstellt. Einmal drin kommt man nicht mehr raus. Das sollte jedem klar sein, der ins Labyrinth rein will. Doch genau da drin fängt der Spaß erst richtig an!